Blatt aus einem Kommentar zur Apokalypse vom Heiligen Johannes
Spanisch
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Illustrierte Beatus-Manuskripte, die nur im mittelalterlichen Spanien angefertigt wurden, sind Zeuge des künstlerischen und intellektuellen Milieus der dortigen Klosterkultur. Sie erwecken eine Vision des Weltuntergangs zum Leben, wie sie beim Heiligen Johannes in der Apokalypse (Offenbarung) zu lesen ist, gefiltert durch die Brille von Beatus von Liébana, einem asturischen Mönch aus dem achten Jhd. In der Illustration auf diesem Blatt sind die von der fünften Engelstrompete angekündigten Ereignisse ebenso schrecklich wie überirdisch dargestellt: Der Rauch aus dem Abgrund verdunkelt die Sonne, unheimlich gestreifte Heuschrecken stechen ihre Opfer mit skorpionartigen Schwänzen und die Untoten flehen um Gnade. Das Blatt stammt aus einem Manuskript, das in den 1870er Jahren zerlegt wurde.
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