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Tunika mit mythischen Schlangen
Das Hauptkleidungsstück der Männer des antiken Perus war die Tunika, ein einfaches Hemd mit oder ohne Ärmel mit vertikalen Armlöchern an den Schultern und oben einem Schlitz für den Hals. Diese Tuniken weisen ein großes Maß an unterschiedlichen Webtechniken, -mustern und Farben auf. Sie waren nicht nur praktisch, sondern auch Ausdruck der ethnischen Zugehörigkeit, des sozialen Status' und des Glaubens. Dieses Exemplar wurde mithilfe der Teppichwirkerei angefertigt, einer Webtechnik, bei der die Schussfäden (die horizontalen Fäden) eng aneinander gedrückt werden, um die Kettfäden (die vertikalen Fäden) komplett zu verbergen. Sie weist ein kühnes Muster auf, bei dem zwei mythische Schlangen mit gefleckten Zickzackkörpern einander auf dem Mittelsaum der Tunika gegenüberstehen. Beide haben große Köpfe mit zweifarbigen Augen, blanken Zähnen, Schnurrhaaren oder Barteln sowie Ohren oder Flossen. Die Tunika wird derzeit als einen Hybridstil aufweisend betrachtet. Nasca-Charakteristiken wie Form und Webtechnik wechseln sich mit dem Waristil ab, in dem die Augen und Zähne der Wesen gehalten sind.
Artwork Details
- Titel: Tunika mit mythischen Schlangen
- Datum: 9. Jhd.
- Geografie: Peru
- Kultur: Nasca-Wari
- Medium: Kamelhaar
- Dimensionen: H: 54,6 cm
- Anerkennung: Schenkung von George D. Pratt, 1929
- Akzession Nr.: 29.146.23
- Curatorial Department: The Michael C. Rockefeller Wing
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