Ein Liebeslied

Dieses Gemälde, eines der berühmtesten des Künstlers, ist die endgültige Version mehrerer Werke, die er in Anlehnung an den Refrain eines alten bretonischen Liedes schuf: „Hélas! je sais un chant d'amour, / Triste ou gai, tour à tour" (Ach, ich kenne ein Liebeslied, / das ist mal traurig und mal fröhlich, je im Wechsel). Mit seinen Figuren, die an die des venezianischen Malers Vittore Carpaccio (15. Jh.) erinnern, und seiner „arturischen", in der Abendsonne gebadeten Landschaft, spiegelt Ein Liebeslied den tiefgreifenden Einfluss sowohl der italienischen Renaissance- als auch der gotisierenden Prä-Raffaelitenbewegung wider.