Flöte
Deutschland, Sachsen
1708 entdeckte Johann Friedrich Böttger den Prozess der Herstellung von Hartporzellan wieder, der in China bereits bekannt war, und begründete damit eine neue Luxusindustrie. Musikinstrumente aus Porzellan herzustellen warf enorme Probleme auf, da sie während des Trocknens und Brennens schrumpften. Um die korrekten Dimensionen zu erreichen, mussten sehr große Formen hergestellt werden. Holzflöten können leicht durch Drehen gestimmt werden, Porzellan hingegen macht spätere Manipulationen problematisch. Nachdem die Porzellanteile dieser Flöte gebrannt worden waren, schloss ein Goldschmied die Metallarbeiten mit den Bindegliedern, Sockeln, dem Aufsatz und der Taste ab. Porzellanflöten und -glockenspiele waren selten, während Okarinas gebräuchlicher waren. Flöten wie diese wurden vom Hochadel verwendet.
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