Stehende Harihara
Kambodscha oder Vietnam
Wie andere Fundstücke beweisen, erfreute sich im 7. und 8. Jhd. im Mekong Delta ein Kult, der Harihara, eine synkretische Gottheit, die Vishnu (Hari) und Shiva (Hara) vereinte, großer Beliebtheit. Die Vereinigung beider männlicher hinduistischer Hauptgötter hatte offensichtlich Vorteile für die regionalen Herrscher, die gerade die Hindukultur übernommen hatten. Diese königliche Kultikone verfügte einmal über eine blank polierte Oberfläche und ist ein Beispiel für den Prasat-Andet-Stil, der zeitlich vor der Angkor-Zeit lag. Shiva wird durch das dritte Auge auf der Stirn und durch die aufgetürmte Haarmatte sichtbar, während Vishnus konische, unverzierte Mitra (Kopfschmuck) eines der besonderen Merkmale der „Vor-Angkor-Zeit" ist.
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