Garten in Sainte-Adresse
Claude Monet French
Monet verbrachte den Sommer 1867 im Badeort Sainte-Adresse am Ärmelkanal. Dort malte er dieses Bild, welches glatte, traditionell erstellte Aspekte mit sprudelnden Stellen schneller, kurzer Pinselstriche und Tupfer reiner Farben miteinander kombiniert. Der gehobene Blickwinkel und die relativ gleichmäßigen Größen der horizontalen Bereiche verstärken die flaggenartige Schlichtheit der Komposition, die der Künstler später „das chinesische Gemälde mit Flaggen" nannte. Gebildeten Zuschauern in den 1860ern kämen hier japanische Farbholzschnitte in den Sinn, welche Monet, Manet, Renoir, Whistler und andere in ihren Kreisen mit Begeisterung sammelten. Ein Druck des japanischen Künstlers Hokusai, der diese Komposition möglicherweise inspirierte, befindet sich noch heute in Monets Haus in Giverny. Die fast unmerkliche Spannung, die sich aus der Kombination von Illusionismus und der Zweidimensionalität der Oberfläche ergibt, blieb ein wichtiges Merkmal von Monets Stil.
#6410. Garten in Sainte-Adresse
This image cannot be enlarged, viewed at full screen, or downloaded.
This artwork is meant to be viewed from right to left. Scroll left to view more.